Am morgigen Samstag, dem 14. November, ruft die Initiative Aufklärung statt Verschwörungsideologien dazu auf, die Demonstration der lokalen Corona-Leugnungs- und Masken-Verweigerungs-Gruppe „Querdenken69“ in der Frankfurter Innenstadt nicht unbeantwortet zu lassen. Der erste Treffpunkt ist dafür um 11 Uhr am Jürgen-Ponto-Platz im Bahnhofsviertel, wo eine angemeldete Gegenkundgebung stattfinden soll. Wenige Meter weiter, am westlichen Ende der Kaiserstraße, werden die selbst ernannten QuerdenkerInnen ihre Demo um 12 Uhr beginnen.
Die Initiative kritisiert, dass „Querdenken69“ neben einer bewussten Absage an solidarisches Handeln während der Pandemie auch rechte Verschwörungsideologien und Antisemitismus auf die Straße trägt. Das will die Initiative Aufklärung statt Verschwörungsideologien nicht hinnehmen: „Unser Ziel ist es, antifaschistische Positionen klar auf die Straße zu tragen. Wir wollen jenen, die die Gefahr des Virus oder die Existenz der Pandemie leugnen, zu zeigen, dass ihre kruden Ansichten, welche nicht selten in Antisemitismus münden, hier keinen Platz haben!“, so Imke Winter, Sprecherin der Initiative. Während der Vorbereitungen zu den Gegenprotesten am Samstag ließ die Initiative auch die vergangenen Proteste gegen die Kundgebungen aus dem Spektrum der Corona-Leugner*innen Revue passieren. „Mit unserer Aufklärungsarbeit erhoffen wir uns, möglichst viele Frankfurter*innen dazu mobilisieren zu können, mit uns gemeinsam auf die Straße zu gehen! Mit Blick auf die Geschehnisse vom letzten Wochenende in Leipzig möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich davor warnen, dass das Klientel, welches sich von Querdenken-Veranstaltungen wie der für Samstag geplanten Demo ‚Kein Lockdown für Bembeltown‘ angesprochen fühlt, durchaus Gewaltpotential mit sich bringt“, erklärt Nadine Schneider von der Initiative Aufklärung statt Verschwörungsideologien. „Wir erwarten, dass mögliche Übergriffe auf antifaschistische Demonstrant*innen durch Corona-Leugner*innen, die wir im Sommer mehfach erleben mussten, von Journalist*innen dokumentiert werden können. Dafür ist auch nötig, dass die Polizei Pressearbeit uneingeschränkt gewährleistet statt sie wie in Leipzig zu behindern.“ Imke Winter ergänzt: „Unser Protest ist legitim, unsere Teilnehmer*innen werden sich solidarisch und Pandemie-konform verhalten. Wir erwarten, dass die Polizei unseren Protest uneingeschränkt ermöglicht.“